Kurz vor knapp konnten wir zu unserem “Tag der offenen Gärten”, Anfang September 2019, den Künstlergarten fertigstellen.
Die meisten Baustoffe für den Garten bestehen aus Materialresten unseres Lagers, die Cortenstahl-Elemente für die Hochbeete wurden jedoch eigens hierfür angefertigt.
Hinter einer bepflanzten Gabionenwand befindet sich eine kleine Terrasse, die durch Staketenzaun-Elemente leicht beschattet wird. Dort kann man bei dem Wasserplätschern eines kleinen Brunnens, fernab des Trubels der Baumschule perfekt entspannen.
Es gibt viele Details zu entdecken und Hubert Langhirt kann fast zu jedem Stein eine Geschichte erzählen. Ein auf Alu-Dibond gedrucktes Bild des leidenschaftlichen Malers gibt dem Garten eine zusätzliche persönliche Note.
Das erste Jahr nach der Pflanzung
Im Dezember 2019 haben wir noch einige Blumenzwiebel in die Bepflanzung integriert. So blüht es bereits ab März in dem kleinen Garten.
Narzissenblüte
Euphorbia cyparissias (Zypressen-Wolfsmilch)
Phlox subulata ‚Emerald Cushion Blue‘ (Polster-Phlox)
Bergenia Hybride ‚Baby Doll‘ (Bergenie)
Tiarella cordifolia (Schaumblüte)
Das gemauerte Hochbeet vor der Gabionenwand beinhaltet eine Kollektion von Stauden, Gräsern sowie kleineren Gehölzen, die Jutta und Hubert Langhirt von einem Urlaub aus England mitgebracht haben. Die Pflanzung ist nicht final, wir möchten die Neuerwerbungen erst begutachten, eventuell vermehren und dann später an einen endgültigen Standort in unseren Gärten einpflanzen.
Trifolium ochroleucon (Gelblichblühender Klee)
Oenothera odorata ‚Sulphurea‘ (Duftende Nachtkerze)
Dianthus plumarius ‚Munot‘ (Feder-Nelke)
Die Pergolen sind aus verzinkten Stahlrohren, die mit Rohrverbindern verschraubt sind, gebaut. Als Schattiermaterial haben wir uns für Staketenzaunelemente entschieden. Das zweckentfremdete Material ist sehr langlebig.
Geranium x cantabrigiense ‚Biokovo‘ (Storchschnabel)
Phuopsis stylosa ‚Purpurglut‘ (Scheinwaldmeister)
Persicaria runcinata ‚Purple Fantasy‘ (Knöterich)
Persicaria virginiana ‚Lance Corporal‘
Hydrangea paniculata ‚Dharuma‘ (Rispenhortensie)
Campanula poscharskyana ‚Stella‘ (Hängepolster-Glockenblume)
Caryopteris incana ‚Weeping Form‘ (Bartblume)
Die Gabionenwand wird mit einem einzigen Topfschlauch, der auf der Mauerkrone verlegt ist, bewässert. Das Innere ist mit Mutterboden gefüllt, der die Feuchtigkeit gut speichert. So haben die Pflanzen auch die Hitze im Sommer gut überstanden.
Der Sämling von Acer palmatum ‚Dissectum‘ (Grüner Schlitzahorn) soll später beide Gabionenelemente miteinander verbinden.
Hakonechloa macra ‚Aureola‘ (Japan-Goldbandgras)
Bergenia ciliata (Kaschmir-Bergenie) zieht über Winter ein.
Die Gartengestaltung mit einer bepflanzten Gabionenwand finden wir sehr interessant, da auf einer kleinen Grundfläche eine große Vielfalt an Pflanzen mit unterschiedlichsten Standortansprüchen eingesetzt werden kann. So ist es auf der Mauerkrone eher trocken, wir haben eine sonnenbeschiene und eine schattige Seite und am Fuß der Wand ist es durch das Wasser aus der Tropfbewässerung immer etwas feucht. Eine derartige Begrünung wäre zum Beispiel auch mit Küchenkräutern möglich.