Zeit für den obligatorischen Jahresrückblick hier auf unserem Gartenblog, auch 2023 konnten wir einige Veränderungen in den Gärten vornehmen, die wir hier kurz vorstellen möchten:
Pflegeextensive Pflanzung mit Wallwurz
Im Sommer hatte das Team etwas “Luft” ein schmales Beet entlang des Weges zu den vorderen Gärten unseres Betriebsgeländes zu erneuern.
Im sonnigen Bereich wurden Gruppen von Sesleria autumnalis (Herbst-Kopfgras) gepflanzt.
Als robusten Bodendecker unter den Haselnusssträuchern kam Symphytum grandiflorum (Wallwurz) zu Verwendung.
Die Pflanzung muss mit sommerlicher Trockenheit und Wildwuchs aus der Böschung entlang des Baches zurechtkommen, welche wir meist nur ein mal im Jahr mit dem Freischneider mähen.
Ich habe auch etwas Hoffnung, dass sich der Wallwurz gegen die Sämlinge der alten Eiche durchsetzen kann, an deren Kronentraufe sich das Beet befindet.
Fuchsien im Hochbeet
Im Waldgartenteil des Gartens am Denkmal gestalteten wir das Hochbeet aus gebrochenen Waschbetonplatten neu.
Die alte Bepflanzung hatte in dem letzten trockenen Sommer stark gelitten und einige Stauden wie zum Beispiel Waldsteinia ternata (Teppich-Ungarwurz) waren komplett verwunden.
Da ich ein großer Fan von Freilandfuchsien bin und mal ein paar andere Sorten ausprobieren wollte, sollte es ein Beet mit Fuchsien als Thema werden.
Natürlich kamen auch noch andere Stauden, Gräser und Gehölze hinzu die Pflanzung ganzjährig attraktiv zu halten.
Eibe statt Rhododendron
Ebensfalls im Garten am Denkmal, auch aufgrund von Trockenschäden mussten wir eine Rhododendronpflanzung aufgeben.
Als Ersatz legten wir ein neues Beet mit einer größeren kugelig geschnitten Eibe, sowie bodendeckenden Stauden und Gräsern an. Symphytum grandiflorum (Wallwurz) und Luzula sylvatica (Wald-Marbel) haben sich an diesem Standort bewährt und machen schnell zu.
Resteverwertung
Von einem Kundenprojekt hatten wir ein paar Porphyr-Polygonalplatten, eigentlich als Terrassenbelag gedacht, übrig und bauten damit eine kleine Mauer in meinem Garten.
Die Steine sind geklebt und die obere Reihe ausgefugt.
Der Garten an der Treppe
Auf dem Betriebsgelände unserer Baumschule gibt es einen neuen Garten!
Das Team hatte bei der Gestaltung freie Hand. Vorgabe war lediglich eine alte etwas schwer zu gehende Treppe zu ersetzen. Dabei sollten möglichst bereits vorhandene Materialen zum Einsatz kommen.
Unter dem großen Acer buergerianum (Dreispitz-Ahorn) ist eine kleine Terrasse mit Sitzgelegenheit entstanden, welche über ein paar Stufen vom Verkaufsareal zu erreichen ist. Von dort aus kann man über weitere Stufen in den Garten an der Blauen Brücke gehen.
Gepflanzt wurde ein Solitär von Zanthoxylum simulans (Täuschende Stachelesche) und als immergrünes Element Osmanthus aquifolium (Duftblüte), welcher aktuell auch blüht und duftet. Des weiteren wurden verschiedene Miscanthus-Sorten (Chinaschilf), eine Rubus odoratus (Zimt-Himbeere) sowie diverse Stauden verwendet.