Unser Waldgarten wurde im Jahre 2009 angelegt und bildet das Verbindungsstück zwischen dem “Garten am Wasserfall” und dem “Garten der Annabelle”.
Vor der Anlange war dieses Gelände eine unbegehbare, mit allerhand Gestrüpp zugewucherte Böschung entlang eines natürlichen Bachlaufes.
Durch diesen “Dschungel” bahnten wir uns einen Weg, Bäume und Sträucher wurden aufgeastet und ausgelichtet. Um die steile Böschung abzufangen errichteten wir eine niedrige Mauer aus Wasserbausteinen, an deren Fuße sich nun ein Splittweg entlang schlängelt. Es musste auch eine kleine Treppe gebaut werden.
Die Bäume, welche den “Wald” in unserem Waldgarten bilden, stehen dort schon seit Jahrzehnten. Es findet sich eine Gruppe von bereits hohen Lawsons Scheinzypressen (Chamaecyparis lawsoniana), eine große Vogel-Kirsche (Prunus avium), viele alte Haselnußsträucher (Corylus avellana), ein knorrig gewachsener Weißdorn (Crataegus monogyna) und eine mächtige Stieleiche (Quercus robur).
Besonders unter den Zypressen gestaltete sich die Bepflanzung als schwierig, da unter ihnen der Boden sehr trocken ist und die Pflanzen mit wenig Licht auskommen müssen. Bewährt haben sich hier: Maiglöckchen (Convallaria majalis), Elfenblume (Epimedium x rubrum), verschiedene Efeu (Hedera helix-Sorten), Waldmarbel (Luzula sylvatica), Duft-Salomonssiegel (Polygonatum odoratum), Waldsteinie (Waldsteinia ternata), sowie einige Farne.
Im oberen, nicht so trockenen Teil des Gartens gedeihen aber auch Hortensien. Wir pflanzten Samthortensien (Hydrangea aspera), Eichenblättrige Hortensien (Hydrangea quercifolia) und diverse Gartenhortensien (Hydrangea macrophylla).
An Stauden gibt es dort Kanada-Haselwurz (Asarum canadense), Tafelblatt (Astilboides tabularis), Bergenien (Bergenia), Kaukasus-Vergissmeinnicht (Brunnera macrophylla), Elfenblumen (Epimedium) in verschieden Arten, diverse Lenzrosen (Helleborus orientalis Hybriden), Kastanienblättriges Schaublatt (Rodgersia aesculifolia), Hänge-Goldglocke (Uvularia grandiflora) und noch vieles mehr.
Farne dürfen natürlich nicht fehlen: Hirschzungenfarn (Asplenium scolopendrium), Japanischer Regenbogenfarn (Athyrium niponicum ‘Metallicum’), Sichelfarn (Cyrtomium fortunei), Goldschuppenfarn (Dryopteris affinis), Wurmfarn (Dryopteris filix-mas), Straußfarn (Matteuccia struthiopteris), Tüpfelfarn (Polypodium vulgare) sowie Schmaler Filigranfarn (Polystichum setiferum ‘Proliferum’) wurden hier angesiedelt.
Eine kleine Rarität ist Monster-Kastanie (Aesculus hippocastanum ‘Monstrosa’), welche durch ihre verbänderten Triebe auffällt.
Siehe auch: “Sarcococca hookeriana – Duftgehölz für die dunkle Seite des Gartens”
Siehe auch: “Die Winterlinge”
Der Garten ist zu jeder Jahreszeit interessant, selbst im Winter kann er mit seinen vielen immergrünen Pflanzen und einigen Winterblühern einiges bieten.
Der Garten kann während der Öffnungszeiten der Baumschule Langhirt besichtigt werden.